Sprunggelenk – Arthrose

Als Arthrose wird der anhaltende Verlust von Knorpelmasse im Bereich eines Gelenks bezeichnet. Auch das Sprunggelenk kann von einer Arthrose betroffen sein. Die Ursachen können ein vorangeganger Unfall mit Sprunggelenksbruch, das Alter, eine rheumatoide Erkrankung, Achsabweichungen am Sprunggelenk oder vorangegangene Infektionen sein. Eine andere häufige Ursache ist eine unbehandelte chronische Instabilität des Sprunggelenks.
Die Arthrose des Sprunggelenks verursacht je nach Ausmaß Schmerzen bei Belastung und vor allem bei den ersten Schritten am Morgen oder nach längeren Pausen. Später kann auch Schmerz in Ruhe dazukommen. Manche Patienten mit Sprunggelenksarthrose sind wetterfühlig.

Andere typische Symptome sind die Schwellung und die Abnahme der Beweglichkeit des Sprunggelenks Falls die nicht operative konservative Therapie mit speziellem Schuhwerk, Injektionen (Hyaluronsäure), Physiotherapie nicht hilft, ist die operative Therapie eine sehr gute Option, schmerzfreies Gehen zu ermöglichen.
Im Falle einer geringgradigen Arthrose kann ein minimalinvasiver arthroskopischer Eingriff Besserung bringen, indem die schmerzhaften Knochensporne entfernt werden. Falls eine Fehlstellung besteht, kann diese ebenfalls korrigiert werden.
Für die Behandlung der fortgeschrittenen Arthrose des oberen Sprunggelenks stehen zwei verschiedene chirurgische Therapien zur Verfügung: die Versteifung des Sprunggelenks und die Sprunggelenksprothese.
Im Falle einer Versteifung werden die Knochen, die das obere Sprunggelenk bilden, miteinander verschraubt, wobei dieses Gelenk in den meisten Fällen auch vor der Operation aufgrund der Abnutzung keine Beweglichkeit mehr zuläßt. Die Versteifung wird in einer Position durchgeführt, sodaß Ihnen die bestmögliche Fortbewegung nach der Operation möglich gemacht wird. Ein „fast“ normales Gehen ist auch nach einer Versteifung möglich. Nach der Operation erhalten Sie einen Unterschenkelgips, welcher für acht Wochen belassen wird bis die Knochen gut zusammengeheilt sind.
Die andere Möglichkeit ist die Implantation einer Sprunggelenksprothese. Die Prothese besteht aus zwei Metallteilen und einem Polyethylenteil, welcher die Bewegung der beiden Metallteile zueinander möglich macht. Nach der Operation erhalten Sie für sechs Wochen einen Unterschenkelgips bis die Prothese fest eingewachsen ist.