Metatarsalgie – Spreizfuss

Metatarsalgie – Spreizfuß

Metatarsalgia - splayfoot

Metatarsalgie bedeutet Schmerzen im Bereich der langen Knochen des Mittelfußes und im Bereich des Fußballens, wo die Zehen auf den Mittelfuß treffen. Ein Grund für die Metatarsalgie kann die Verbreiterung des Mittefußes mit Absinken des Fußquergewölbes sein. Diese Verbreiterung bezeichnet man als Spreizfuß. Dadurch kommt es zu einer Ungleichverteilung des Drucks im Bereich des Fußballens, was zu Schmerzen und Stellen von Callusgewebe (verhärtete Haut) führen kann. Die Schmerzen treten beim Gehen auf. Im Falle eines lange bestehenden Spreizfußes kann es zu Dislokationen / Luxationen der Zehen aus den Zehengrundgelenken kommen, welche wiederum zu Hammer- und Krallenzehen führen können.

Einer der Hauptgründe für die Entwicklung eines Spreizfußes und dadurch auch Metatarsalgie ist das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen, welche vorne spitz zulaufen. Durch das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen kommt es auch zur ungleichen Druckverteilung am Vorfuss. Ein anderer Grund für die Metatarsalgie kann eine Hallux valgus Fehlstellung sein, welche auch zu einer ungleichen Verteilung des Drucks am Vorfuss führen kann. Vererbliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle in der Entstehung eines Spreizfußes. Selten kann die Metatarsalgie durch eine Stressfraktur oder Knochenmarködem der Mittelfußknochen hervorgerufen werden.

Wenn die Ursache herausgefunden wurde, kann ich Ihnen eine individualisierte Therapie anbieten. Sehr oft hilft eine Einlagenversorgung, wobei hier zwei verschiedene Einlagenkonzepte zur Anwendung kommen: die bettende Einlage und die podologische Einlage. Zusätzlich können physiotherapeutische Übungen helfen, denn Schmerz zu lindern.

Falls nicht chirurgische Methoden nicht zur Besserung führen, gibt es eine chirurgische Möglichkeit, die Beschwerden zu behandeln. Das betroffene Mittelfußköpfchen wird etwas angehoben und verkürzt, sodaß die Druckverteilung am Fuß wieder gleichmäßiger ist. Der chirurgische Eingriff kann in vielen Fällen auch minimalinvasiv über kleine Hautschnitte und auf jeden Fall in lokaler Betäubung durchgeführt werden.

Nach der Operation sollten Sie für vier Wochen einen Spezialschuh tragen, wobei Sie den operierten Fuß mit dem Spezialschuh voll belasten dürfen.